Gesundheitsförderung
Gesundheits- förderung
Krankheit im indigenen Verständnis
Krankheit ist für Indigene ein spirituelles Problem. Besonders Krankheiten, die wir z.B. dem Wirken von Bakterien zuschreiben, gelten im animistischen Weltbild als von bösen Geistern verursacht. Aber auch eine äußerliche Verletzung oder ähnliches kann nie zufällig sein. Mit Krankheit verbinden sich also viele Ängste. Dazu kommt, dass die medizinische Versorgung von Indigenen in Paraguay sehr schlecht ist.
Medizinische Hilfe
Daher sind wir Ansprechpartner für körperliche Beschwerden, wenn wir Siedlungen besuchen. Gemeinsam mit einem indigenen Gesundheitshelfer suchen wir nach Behandlungsmöglichkeiten.
Wo wir nicht selbst medizinisch weiterhelfen können, organisieren wir Arztbesuche bei Spezialisten und begleiten Patienten zu Operationen in entfernteren Einrichtungen. Wir unterstützen Indigene mit speziellen Medikamenten und anderweitigen Hilfsmitteln, wie etwa Rollstühle und Brillen.
Dass sich die Gesundheitsversorgung in den Dörfern grundsätzlich verbessert, ist uns ein großes Anliegen. Daher bieten wir Fortbildungen an für Indigene, die in ihren Dörfern im Bereich Gesundheit tätig sind. Das sind z. B. Hebammen und Gesundheitshelfer, aber auch allgemein interessierte Frauen und Jugendliche. Wir ermutigen sie, das in den Kursen gelernte Wissen in der Schule, Gemeinde oder Dorfversammlung weiterzugeben.

Ganzheitliche Unterstützung
Da Krankheit bei indigenen Völkern eine geistliche Dimension hat, ist medizinischer Dienst immer auch geistlicher Dienst. Jesus Christus hat versprochen, Menschen vom Einfluss ihrer Ängste und finsterer Mächte zu befreien. Auf diese Verheißung stellen wir uns in unserem medizinischen Dienst. Dass wir uns um ihre gesundheitlichen Nöte sorgen, macht Gottes Liebe für sie sichtbar.