Arbeitsgebiete Brasilien

Porto Velho

Porto Velho (dt. Alter Hafen) liegt am Rio Madeira an der Grenze des Bundesstaates Rondonia zum Amazonas-Gebiet und dem gleichnamigen Bundesstaat. Rund 500.000 Einwohner leben und arbeiten hier.

Bei der indigenen Bevölkerung gibt es in den Bereichen Bildung und Versorgung staatliche Versorgungslücken, in denen wir aushelfen. Wir bilden deshalb Indigene auf unserer Missionsstation Porto Velho in den Bereichen Landwirtschaft und Gemeindebau aus.  Den Indigenen wird staatlicherseits (noch) keine volle Rechtsfähigkeit zugestanden, weshalb wir für den organisatorischen Unterbau von Projekten sorgen. Wir helfen tatkräftig in der Dorfentwicklung mit, z.B. bei der Trinkwasserversorgung. Wir planen außerdem ein Zentrum zur Rehabilitierung von alkoholkranken Indianern.

Von Porto Velho aus stehen unsere Missionare in Kontakt mit den indigenen Völkern der Paumari, Apurinã und Manchineri.

Seit 2016 gibt es außerdem die Jahresbibelschule auf unserem Gelände in Porto Velho. Unsere indigenen Partner wünschten sich eine tiefergehende und bessere Ausbildung als die bisherigen Bibelkurse hergaben, so wurde gemeinsam mit ihnen das Konzept Jahresbibelschule entwickelt. Seit 2018 ist SEMEIAM offiziell als Verein anerkannt. Indigene, Brasilianer und Deutsche sind Mitglieder im Verein. „Wir setzen unsere Kräfte mehr und mehr dafür ein, dass indigene Missionare und Mitarbeiter befähigt werden, das Seminar theologisch, geistlich und auch praktisch führen zu können“, sagt der bisherige Bibelschulleiter Markus Hiller.

In unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer Missionsstation gibt es Niederlassungen von JOCUM (Jugend mit einer Mission) und „asas de misericórdia“ (Flügel der Barmherzigkeit). Hierdurch entstehen Synergien in der Zusammenarbeit und geistliche Gemeinschaft.

Projekte:
Unterstützung von Indianerbibelschülern

Gelände in Porto Velho

Unterwegs zu Paumari-Indianern